SELBSTERKENNTNIS
- Dorota G.
- 13. März
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. März
Die Tage hat mich ein Satz, den ich auf einem Buchcover gelesen habe, beschäftigt:
"Die Kunst der Selbsterkenntnis ist der erste Schritt, seinen Lebensweg erfüllt und eigenverantwortlich zu gestalten." Von Maureen Murdock.
Ob mit 16 oder 50 – das Leben stellt uns immer wieder vor Entscheidungen. Welche Ausbildung oder welchen Beruf wähle ich? Soll ich mich beruflich verändern? Ist mein aktuelles Leben wirklich das, was ich will?
Auch, wenn ich an manchen Tagen davon müde bin - treffe ich meine Entscheidungen viel lieber selbständig, denn es geht hier um mich und um mein Leben und ich trage die Verantwortung dafür. Und ich meine hier absolut nicht das sogenannte „Suchen nach dem Haar in der Suppe“ oder das ständige Streben nach Optimierung. Nein – ich meine hier die Reflexion über mich selbst, um ein reifes und verantwortungsvolles Leben zu führen. Es bedeutet für mich nicht, dass es immer alles gut und schön ist, sonder dass es sich echt einfühlt. Es war aber nicht immer so - und das nenne ich Entwicklung.
In jungen Jahren fühlt es sich oft so an, als müsse man jetzt schon den perfekten Lebensweg festlegen. Später kann das Gefühl aufkommen, in einer Sackgasse zu stecken – sei es im Job, in Beziehungen oder im Alltag. In beiden Fällen ist der Schlüssel zur richtigen Entscheidung Selbsterkenntnis. Denn nur wenn wir wissen, was uns wirklich wichtig ist, können wir unser Leben so gestalten, dass es uns glücklich macht.
Oft richten wir unser Leben nach den Erwartungen anderer aus – Eltern, Partner, Vorgesetzte oder die Gesellschaft haben alle eine Meinung dazu, was "richtig" oder "vernünftig" ist. Doch wer immer nur versucht, es anderen recht zu machen, vergisst oft, auf sich selbst zu hören.
Egal, ob wir gerade am Anfang stehen oder mitten im Leben eine Veränderung suchen: Die wichtigste Frage ist nicht, was andere von uns erwarten, sondern was wir selbst wirklich wollen. Ja, oft ist es einfacher gasagt, als getan. Denn Selbsterkenntnis kommt nicht von heute auf morgen, aber sie beginnt mit kleinen Schritten. Was könnte also helfen? Hier sind einige Möglichkeiten, mehr über sich selbst herauszufinden:
1. Frage dich: Was macht mich wirklich glücklich?
Nicht nur in der Zukunft, sondern auch jetzt. Welche Momente im Alltag geben mir Energie? Welche Dinge tue ich gern, ohne dass ich dafür Anerkennung bekomme?
2. Was stresst oder langweilt mich?
Genauso wichtig ist es zu erkennen, was dir keine Freude bereitet. Welche Tätigkeiten rauben dir Energie? Welche Verpflichtungen fühlen sich wie eine Last an? Das hilft dir, besser zu verstehen, was du vielleicht loslassen solltest.
3. Was würde ich tun, wenn niemand mich bewerten würde?
Oft halten uns äußere Erwartungen zurück. Doch stell dir vor, du könntest frei entscheiden, ohne dass jemand etwas dazu sagt – was würdest du tun? Das ist oft ein guter Hinweis darauf, was dich wirklich erfüllt.
4. Probiere Dinge aus!
Manchmal findet man seinen Weg nicht durch Nachdenken, sondern durchs Erleben. Probier neue Hobbys, Nebenjobs oder Weiterbildungen aus – egal, ob du 18 oder 48 bist. Veränderung beginnt, wenn du dich traust, Neues auszutesten.
5. Lerne, Nein zu sagen.
Viele Menschen treffen Entscheidungen aus Pflichtgefühl. Doch dein Leben gehört dir – und manchmal ist ein klares „Nein“ zu etwas, das nicht zu dir passt, der erste Schritt zu mehr Freiheit.
Selbsterkenntnis bringt wenig, wenn wir nichts daraus machen. Eigenverantwortung bedeutet, das Leben aktiv zu gestalten, statt einfach mit dem Strom zu schwimmen.
Es ist nie zu spät für eine Veränderung. Egal, ob wir mit 18 oder 50 eine neue Richtung einschlagen wollen – es gibt immer Möglichkeiten.
Fehler sind erlaubt. Keine Entscheidung muss für immer sein. Wir dürfen ausprobieren, umdenken und neu beginnen. Das ist einer der wichtigsten Sätze, der gerne zu einem neuen Glaubenssatz genommen sein darf.
Und noch etwas, sehr wichtiges: Wir brauchen keinen perfekten Plan. Viel wichtiger ist, den ersten Schritt zu machen. Sortieren können wir uns auch im Prozess.
Und denke daran: Dein Leben, deine Regeln!
Selbsterkenntnis ist kein einmaliger Moment, sondern ein Prozess, der sich durch das ganze Leben zieht. Je besser wir uns kennen, desto leichter fällt es uns, den eigenen Weg zu gehen – unabhängig davon, was andere denken oder erwarten.
Wir müssen nicht sofort alle Antworten haben, aber wir können bewusst anfangen, herauszufinden, was uns wirklich erfüllt. Und das ist der erste Schritt zu einem glücklicheren, selbstbestimmten Leben. Voilà!
Mit viel Liebe
D☀️
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